Angebote der Schule

Sprachförderung / Vorbereitungsklasse

Erstmals im Schuljahr 2011/12 kann unsere Grundschule für Kinder mit nichtdeutscher Herkunftssprache und ohne ausreichende Kenntnisse in Deutsch Sprachförderstunden im Rahmen einer Vorbereitungsklasse VKL anbieten.

Sprachförderkonzept

Unter besonderer Berücksichtigung von Kindern mit Migrationshintergrund

Einleitung

Um in der Schule und später im Beruf erfolgreich zu sein, ist die Beherrschung der deutschen Sprache von entscheidender Bedeutung. Sie ist außerdem Voraussetzung zur Teilnahme in unserer Gesellschaft.
Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler der Schule am Ipf hat mittlerweile einen Migrationshintergrund und kommt mit den unterschiedlichsten sprachlichen Voraussetzungen in die Schule.
Mit diesem Sprachförderkonzept möchten wir insbesondere diese Kinder beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützen und stärken, um damit ihre Chancen auf Erfolg in der Schule zu erhöhen.
Im Übrigen gilt, dass jeder Unterricht auch Sprachunterricht ist.

1. Sprachförderung in der VKL

  • Die Sprachförderung soll die Bewältigung des Regelunterrichts unterstützen.
  • Die Gruppen bestehen aus 6 – 8 SchülerInnen.
  • Der Sprachförderunterricht ist teils in die Förderschiene integriert, teils verläuft er parallel zum Regelunterricht.
  • Die Sprachförderung orientiert sich an der Entwicklung des einzelnen Schülers. Mit Zuwachs der Sprachkompetenz kann sich die Stundenzahl im Sprachförderunterricht für den einzelnen verringern. Ziel ist die Teilnahme am gesamten Regelunterricht.
  • Im Mittelpunkt der Förderung stehen die Wortschatzerweiterung und das Lesen, Schreiben und Sprechen der deutschen Sprache.

2. Auswahl der förderbedürftigen Schülerinnen und Schüler

Klasse 1:

  • Grundlage ist die Sprachstandserhebung bei der Einschulungsuntersuchung.
  • Enge Kooperation mit den Kindergärten und den Präventivgruppen.
  • Sprachstandserhebung durch die Förderlehrer im Kindergarten vor Schuleintritt.

Klasse 2 – 4:

  • In den Klassenstufen 2 – 4 erfolgt die Auswahl der förderbedürftigen SchülerInnen über die Sprachstandserhebung aus den vorherigen Schuljahren und Beobachtungen der unterrichtenden LehrerInnen.

3. Sprachstandserhebungen

  • Sprachstandserhebungen geben einen konkreten Einblick in den Förderbedarf des Kindes und sind Ausgangspunkt für die individuelle Förderung.
  • In Grenzfällen helfen sie zur Entscheidungsfindung.
  • Testverfahren:
    SFD Klassen 1 – 4

4. Elternarbeit

  • Informationen über die Sprachförderung im Kindergarten, bei Elternabenden, Elternbeiratssitzungen und Schulkonferenzen.
  • Elterngespräche über den Sprachstand und die Entwicklung des Kindes schaffen Transparenz und erleichtern die Arbeit.

5. Kooperation im Kollegium

  • Enge Kooperation der KlassenlehrerInnen und der FörderlehrerInnen.
  • Gemeinsame Absprachen des Stoffverteilungsplans und aller organisatorischen Dinge.
  • Pädagogischer Austausch über die geförderten SchülerInnen.

6. Lehrmaterial

  • Die Auswahl geeigneter Lehrmaterialien und Themen für die Grundschule orientiert sich an der Handreichung „Informationsmaterial zu Deutsch als Zweitsprache im Eingangsbereich der Grundschule und für Sprachanfängerinnen und Sprachanfänger“ vom Kultusministerium.
  • Beispiele:
    Lernszenarien – Finken Verlag
    Deutsch als Zweitsprache – Finken Verlag
    Deutsch als Zweitsprache – Finken Verlag u. a.
  • Der Schwerpunkt liegt auf dem Sprachhandeln des einzelnen Schülers.

7. Integrativer Sprachunterricht in allen Fächern

  • Leitsatz: Jeder Unterricht ist auch Sprachunterricht
  • Die Lehrperson ist Sprachvorbild.
  • Die SchülerInnen achten auf die Bildung ganzer Sätze.
  • Bei der Wortschatzarbeit wird der Artikel mit geübt.
  • Keine Sätze mit „tun“.

8. Quellenangaben

  • Förderkonzept der Hardtschule Ebersbach GHS mit Werkrealschule 2009.
  • Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule, Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg